Das KI-SIGS Projekt erreichte im vergangenen Monat nach 3,5 Jahren intensiver Arbeit erfolgreich sein Projektende. Das Projekt konzentrierte sich auf die Entwicklung eines „KI-Space für intelligente Gesundheitssysteme“ in Zusammenarbeit mit norddeutschen KI-Instituten in Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein, sowie medizintechnischen Unternehmen und Universitätskliniken. Unser Beitrag lag im Bereich „KI für radiologische Bildgebung“ im Kontext von Schlaganfallanwendungen. Bereits in der Vergangenheit haben wir Sie über die Projektinhalte und unsere Arbeit informiert.

Vom 12. bis 14. September 2023 fand auf dem Campus Lübeck die Konferenz „KI-MED Connect – the northern AI Booster“ statt, die sich mit dem Einsatz Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen befasste. Experten aus der Industrie, Hochschulen und Kliniken trafen sich, um über die Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitssektor zu diskutieren. Die Themen reichten von der Datenerfassung über ethische Fragestellungen bis hin zur Transparenz und High Performance Computing. Ein besonderer Teil der Konferenz war die Präsentation ausgewählter Projekte. So hatten auch wir die Ehre, einen Vortrag über unser Teilprojekt halten zu dürfen.

In Zusammenarbeit mit dem UKSH wurden Algorithmen zur Unterstützung von Radiologen bei der Befundung von Schlaganfall-CTs entwickelt. Insbesondere wurden Algorithmen zur Detektion von Hirnblutungen und zur Lokalisation von Gefäßverschlüssen im nativen CT trainiert und getestet. Gerade die Detektion von Gefäßverschlüssen ist eine entscheidende, aber sehr anspruchsvolle Aufgabe, bei der Radiologen von einer KI-basierten Unterstützung stark profitieren könnten. Unser KI-Algorithmus lieferte hier vielversprechende Ergebnisse. In einer weiterführenden Kooperation mit dem UKSH wird das Potenzial des Algorithmus zur Unterstützung von Radiologen bei der Schlaganfalldiagnostik nun genauer untersucht.

Die Ergebnisse und Poster zum Projekt finden Sie auf der KI-SIGS Projektseite.