Signifikante Verbesserung bei der Bereitstellung von Patienteninformation und -Zufriedenheit dank der PIA-App

Vor drei Jahren haben wir bereits über die Entwicklung der Patient Information Assistant (PIA) App und dem damit verbundenen Forschungsprojekt an der Uniklinik Heidelberg berichtet. Ziel der Studie war die Entwicklung und Evaluierung einer benutzerfreundlichen medizinischen App zur Bereitstellung individueller Patienteninformationen vor und nach stationären urologischen Operationen. Nun wurde das dazugehörige Paper mit den Forschungsergebnissen veröffentlicht.

Die Studie konzentrierte sich auf die Benutzerfreundlichkeit und Akzeptanz der PIA-App bei Patienten während eines stationären urologischen Krankenhausaufenthalts. Insgesamt wurden 22 Patienten im Alter von 35 bis 75 Jahren mithilfe der PIA-App mit Informationen, Push-Benachrichtigungen und personalisierten Terminen versorgt. Von den 22 Patienten bewerteten 19 die PIA-App in Bezug auf Nutzung und Benutzerfreundlichkeit, Vorteile und Verbesserungspotenzial. Von den Studienteilnehmern benötigten 95 % keine Hilfe bei der Nutzung der App, 74 % bestätigten, dass sie sich durch die PIA-App besser informiert fühlten und zufriedener mit ihrem Krankenhausaufenthalt waren, und 89 % gaben an, dass sie die PIA-App gerne wieder verwenden und die allgemeine Nutzung medizinischer Apps im Gesundheitswesen unterstützen würden.

Die Ergebnisse zeigen, dass die PIA-App während des Krankenhausaufenthalts gut akzeptiert wurde und den Patienten als zusätzliches Informationsinstrument diente. Die App kann die Kommunikation verbessern und dadurch die Patientenversorgung optimieren. Mit der Entwicklung dieses innovativen digitalen Gesundheitsinformationstools haben wir eine gezielte Unterstützung der Arzt-Pfleger-Patienten-Kommunikation geschaffen und ein großes Potenzial für die Unterstützung von Patienten vor und nach Operationen aufgedeckt.