1. Revisionen

1.1. Änderungen in Version 19.0

1.2. Änderungen in Version 17.0

  • Neu gestaltetes Handbuch

  • Log wurde überarbeitet (siehe Server Log)

  • Überarbeitetes Installations-Kapitel (siehe Installation)

  • Verbesserte Screenshots

2. Symbole

Hinweis

Dieser Absatz enthält zusätzliche Informationen für den Leser.

Tipps

Bei diesem Absatz handelt es sich um einen generellen Nutzungshinweis.

Warnungen

Bei diesem Absatz handelt es sich um eine Warnung vor Fehlern die bei der Nutzung auftreten können.

Vorsicht

Bei diesem Absatz handelt es sich um einen Hinweis das vorsichtig gehandelt werden muss.

Wichtig

Dieser Absatz enthält wichtige Informationen zur Nutzung von mRay.

3. Hersteller

mRay 5.9
Radiologischer Bildbetrachter für mobile Geräte mit Bildverarbeitungsfunktionen
© 2020 mbits imaging GmbH

icon manufacturer

mbits imaging GmbH
Bergheimer Straße 147
D-69115 Heidelberg

ce sign

3.1. UDIs

mRay Server Windows

42606483500103

4. Zweckbestimmung

Die Software mRay dient medizinischem Fachpersonal als radiologisches Instrument bei der Visualisierung von Bilddaten. Die Bildverarbeitung ermöglicht die Berechnung und Visualisierung von gesunden und anomalen Geweben.

5. Bestimmungsgemäßer Gebrauch

5.1. Generell

Die Patientengruppe, für die mRay eingesetzt werden kann, umfasst alle Patienten, von denen radiologische Bilddaten zum Zwecke der Diagnose oder Therapie erstellt wurden. Der medizinische Zustand des Patient ist im schlimmsten Fall kritisch.

mRay kann in Kliniken, Praxen, unterwegs oder von zuhause aus verwendet werden. Generell ist der Einsatz von mRay auf einem mobilen Gerät vorgesehen, wenn schnell zu informativen Zwecken auf radiologische Bilddaten zugegriffen werden soll. Die Befundung einer radiologischen Aufnahme muss entsprechend den Vorgaben der jeweiligen nationalen Verordnungen erfolgen und setzt ein entsprechendes Bildwiedergabesystem voraus. mRay ermöglicht die Anzeige von Bildern und Dateitypen, wie sie im Digital Imaging and Communications in Medicine (DICOM) Standard definiert sind (dies sind beispielsweise: Computertomographie (CT), Magnetresonanztomographie (MRT), Positronen-Emissions-Tomographie (PET), Durchleuchtung (XA), Digitales Röntgen (CR), Ultraschall (US)). Es werden die im radiologischen Umfeld üblichen Werkzeuge angeboten (wie z.B. Fensterung, Messfunktion, Thick-Slices und Annotationen).

Des Weiteren ist mRay in der Lage eine Verarbeitung von Bildern durchzuführen und so Veränderungen bzw. Anomalien in Geweben zu finden, zu visualisieren und zu quantifizieren. Das Bildverarbeitungsmodul mRay VEOcore kann verwendet werden, um Bilder des Gehirns von Bildgebungsmodalitäten wie CT, Perfusions-CT oder MRT mit diffusionsgewichteter Auswertung (DWI) zu prozessieren. Als Ergebnis werden Kontrastveränderungen über die Zeit als farbige Perfusionskarten angezeigt, dies beinhaltet auch flussbasierte Parameter und Gewebeblutvolumen Berechnungen.

5.2. Kontraindikationen

mRay darf in Deutschland nicht auf einem kalibrierten mobilen Gerät verwendet werden, wenn die Befundung für ein Röntgenbild (CR) oder eine Mammografie (MG) durchgeführt wird. Die Befundung darf auf einem kalibierten Monitor ("Bildwiedergabegerät") mit mRay durchgeführt werden.

5.3. Medizinischer Nutzen

Wenn mRay zur Betrachtung von medizinischen Bilddaten verwendet wird, kann das Produkt im Prozess der Diagnose und Entscheidungsfindung eingesetzt werden. Dazu dienen die folgenden Eigenschaften.

Für die Befundung von CT Aufnahmen ist die mRay Client Applikation in der Lage die DICOM Grayscale Standard Display Function abzubilden. Auf diese Weise kann ein geeignetes mobiles Endgerät als Bildwiedergabesystem mit Befundqualität nach DIN 6868-157 verwendet werden. Aus der ständigen Verfügbarkeit mobiler Endgeräte ergibt sich eine Zeitersparnis im Vergleich zu stationären Lösungen.

Die Perfusionsanalyse von Aufnahmen des Gehirns ermöglicht die Darstellung und Quantifizierung von minderdurchblutetem Gewebe (Penumbra), nicht-durchblutetem Gewebe (Kerngewebe) und dem Mismatch-Ratio zwischen den beiden Werten. Die berechneten Werte können der Unterstützung bei einer Entscheidungsfindung dienen, die auf der Beurteilung des Ausmaßes der Schädigung von Geweben basiert.

5.4. Warnungen

  • mRay darf auf mobilen Engeräten (Tablet-PC, Smartphone oder Laptops) nicht in Räumen verwendet werden, in denen ein Magnet Resonanz Tomograph (MRT) betrieben wird.

5.4.1. Hinweise für Nutzung zu diagnostischen Zwecke

Für die Verwendung von mRay im Befundungskontext auf mobilen Geräten gemäß den deutschen gesetzlichen Bestimmungen (QSRL, DIN 6868-157) sind die unter folgendem Link stehende Anweisungen zu beachten: /downloads/mRay-Nutzungsanweisungen_Befundung.pdf

Beim Betrieb von mRay auf einem Windows PC oder Mac muss das Bildwiedergabesystem (BWS) entsprechend abgenommen sein. Einschränkungen in Bezug auf die befundungsfähigen Modalitäten sind dann vom BWS abzuleiten.

6. Einleitung

Für die Konfiguration des Servers stehen Ihnen zwei Software-Tools zur Verfügung:

  • Die mRay Server-Anwendung. Über diese können Sie den Server starten bzw. ausschalten und den Port des Servers einstellen, über den dieser erreichbar sein soll. Des Weiteren können Sie diesen als Service eintragen.

  • Die mRay Configuration-Anwendung. Mit dieser können Sie den Server konfigurieren, die Verwaltung der Benutzer vornehmen und Ihre Lizenz installieren.

  • Die mRay Gateway-Anwendung. Diese ermöglicht die Konfiguration eines externen Zugangspunkt für den mRay Server ohne Ports des internen Netzwerkes zu öffnen oder weiterzuleiten.

  • In den folgenden Abschnitten werden die einzelnen Funktionen für die Bedienung der Anwendungen erläutert. Dazu werden die einzelnen Ansichten und Arbeitsschritte gezeigt, die benötigt werden, um die Einstellungen des Servers vorzunehmen und die Benutzer zu verwalten.

7. Installation

7.1. Erste Installation

Dieser Absatz bezieht sich auf die Installation unter Windows.

Führen Sie die heruntergeladene Setup Routine aus. Diese heißt beispielsweise "mRayServer-5.7-win64.exe".

Zunächst werden Administrator Rechte abgefragt. Bitte beachten Sie, dass die Installationsroutine diese Rechte nur braucht, um die Installation im Standardordner „C:\Programme“ bzw. „C:\Program Files“ vorzunehmen. Es werden keine anderen Modifikationen am System vorgenommen, sodass Sie dem Dialog bitte zustimmen.

Im restlichen Prozess folgen Sie bitte den Anweisungen des Installer-Programms. Während der Installation werden die benötigten Visual Studio Runtimes mit installiert, d.h. auch auf einem neu installierten Server System brauchen Sie nichts weiter zu beachten bzw. vorher zu installieren.

Nach Beendigung der Installation wird die Server-Anwendung direkt gestartet und als Service installiert.

7.2. Update

Um ein Update durchzuführen starten Sie bitte einfach die Installer Anwendung. Diese erkennt eine gegebenenfalls laufen mRay Anwendung und schließt diese. Bei dem Update werden keine Daten gelöscht oder überschrieben. Nachdem das Update durchgeführt wurde, startet sich der mRay Server erneut.

Neue Features benötigen ein Update Ihrer Lizenzdatei um aktiviert werden zu können. Bitte wenden Sie sich hierzu an Ihren Vertragspartner/Lieferanten.

7.2.1. Neuinstallation/zukünftige Updates

Im Falle eines Updates oder einer Neuinstallation können Sie das erhaltene Installationspaket einfach ausführen. Dieses wird zunächst versuchen die vorhandene Version zu deinstallieren (siehe Alte Version deinstallieren). Danach erfolgt eine normale Installation wie oben beschrieben. Beachten Sie jedoch, dass der Deinstallationsvorgang vorhandene Daten bei Bedarf löscht- um keine Daten aus Versehen zu löschen, lesen Sie bitte noch das nächste Unterkapitel.

7.3. Deinstallation

Das Deinstallationsprogramm entfernt die derzeitig installierte Version der Software. Bitte seien Sie dennoch vorsichtig, dass Sie in diesem Schritt nicht durch zu schnelles Klicken versehentlich Daten löschen, wenn Sie das nicht ausdrücklich wollen.

1 1
Figure 1. Alte Version deinstallieren

8. mRay Server

Die Anwendung mRay Server aktiviert und deaktiviert den Server. Außerdem kann der Port eingestellt werden, unter welchem der Server erreichbar sein soll. Der Server kann entweder als normale Anwendung oder automatisch über einen Windows Service gestartet werden. Wir empfehlen den Server über einen Service zu starten. Damit ist gewährleistet, dass der Server bei einem unerwarteten System-Neustart wieder automatisch aufgerufen wird. Dazu ist auch keine Anmeldung am Host-System erforderlich. Mehr zur Installation des Services erfahren Sie in einem gesonderten Kapitel "Server-Ausführungsformen". Die Anwendung ist in Server Applikation Dialog zu sehen:

launcher
Figure 2. Server Applikation Dialog
  1. Über diese Checkbox ist das Ein- und Ausschalten des Servers möglich.

  2. Über dieses Feld können Sie den Servereingangsport konfigurieren.

  3. Startet die mRay Configuration-Anwendung.

  4. Öffnet das Administrationshandbuch.

  5. Gibt ihnen die Serverversion, die Zweckbestimmung als auch weitere lizenzrechtliche Bestimmungen aus.

  6. Über diesen Button können Sie zwischen den Server-Ausführungsmodi Anwendung und Service wechseln (mehr dazu in Kapitel Server-Ausführungsformen).

9. Lizenzinstallation

Damit Sie mRay Server ohne Einschränkungen nutzen können, müssen Sie zuvor eine Lizenz erwerben und diese über die mRay Server Konfiguration aktivieren. Die Lizenz können Sie über Ihren Vertragspartner/Lieferanten erwerben. Folgende Schritte sind bei einer frischen Aktivierung zu befolgen:

license missing
Figure 3. Produktlizenz Registrierung
license
Figure 4. About Dialog
  • Starten Sie die frisch installierte mRay Server-Applikation.

  • Ein Popup erscheint (siehe Produktlizenz Registrierung), dass Sie dazu auffordert eine Lizenz zu installieren. Dieses zeigt Ihnen auch zusätzliche Informationen an, welche wie folgt sind:

    • License-Status: Dieser veranschaulicht Ihnen wie lange und ob Ihre Lizenz gültig ist.

    • Registration-Key: Registrierungsschlüssel, den Sie Ihrem Vertragspartner/Lieferanten zusenden müssen, um einen Aktivierungsschlüssel zu erhalten.

  • Kontaktieren Sie nun Ihren Vertragspartner/Lieferanten und teilen Sie ihm Ihren Registrierungsschlüssel mit. Dieser sendet Ihnen sodann einen Aktivierungsschlüssel zu.

  • Gehen Sie nun auf das mRay Server Anwendungsfenster zurück und klicken Sie den 'Configuration' Button.

  • Die mRay Server Konfiguration öffnet sich. Loggen Sie sich nun mit dem "admin" Account über die Konfiguration am Server an. Beachten Sie hierzu das Server-Textfeld, welches die Zieladresse des Servers angibt, zum dem Sie sich verbinden und die Lizenz installieren möchten. Im Falle einer Remote-Lizenzinstallation muss dieses Feld gegebenenfalls editiert werden.

  • Nach erfolgreichem Login klicken Sie bitte auf den nun freigeschalteten Button "About this mRay server", der einen Dialog mit der Titelzeile "About mRay" öffnet. Dieser ermöglicht Ihnen nun die Installation einer Lizenz (siehe About Dialog).

  • Den erhaltenen Aktivierungsschlüssel bzw. die Lizenzdatei können Sie nun über den Button „Select license file“ installieren. Sobald Sie auf den Button klicken öffnet sich ein Datei-Explorer, über den Sie die erhaltene Lizenz-Datei auswählen können. Bestätigen Sie darauf Ihre Auswahl.

  • Falls die Datei gültig ist, sind nun alle von Ihnen bestellten Module freigeschaltet und können nun fortfahren Ihren Server weiter zu konfigurieren. Falls nicht, setzen Sie sich nochmals mit Ihrem Vertragspartner/Lieferanten in Verbindung, um Ihnen eine gültige Lizenz zu übermitteln.

Eine Re-Aktivierung, die z.B. durch eine Lizenzverlängerung oder Zubuchung weiterer Module nötig ist, läuft über das gleiche Schema wie in einer Frischaktivierung ab. Da Sie beim Starten der mRay Server-Applikation nicht mehr automatisch dazu aufgefordert werden, eine Aktivierung vorzunehmen, müssen Sie den Re-Aktivierungs-Dialog manuell aufrufen. Sie können diesen über den „About“-Dialog der mRay Server Konfiguration erreichen. Klicken Sie dazu auf den „About“-Button, nachdem Sie sich als "admin" über die Konfiguration auf dem Server eingeloggt haben. Es öffnet sich daraufhin der „About“-Dialog. Klicken Sie anschließend auf den „Change License…“-Button. Es öffnet sich wieder der im letzten Abschnitt beschriebene Aktivierungsdialog. Alle weiteren Schritte sind gemäß dem zuvor beschriebenen Vorgehen des letzten Abschnittes zu befolgen.

10. Server-Ausführungsformen

Es existieren zwei verschiedene Ausführungsformen des Servers. Die erste Ausführungsform ist es, den Server als normale Anwendung auszuführen. Damit der Server in diesem Modus läuft sind zwei Bedingungen notwendig: Die mRay Server Anwendung muss immer offen gehalten werden und die Checkbox Start on port muss aktiviert sein. Ein Nachteil dieser Ausführungsform ist, dass durch ein versehentliches Schließen der mRay Server Anwendung bzw. durch einen unerwarteten System-Neustart der Server deaktiviert wird und bleibt, solange die Server-Anwendung nicht manuell neu gestartet wird.

Die zweite Ausführungsform ist es, den Server als Windows Service zu installieren. Dies hat den Vorteil, dass die mRay Server Anwendung nach Starten des Servers nicht mehr offen gehalten werden muss. Des Weiteren startet sich der Server automatisch über den Service nach einem System-Neustart neu. Eine Anmeldung am Anmeldebildschirm des Systems ist nicht nötig.

Um zwischen beiden Modi bzw. Ausführungsformen zu wechseln, klicken Sie hierzu den Button mit der Beschriftung Install as service bzw. Uninstall service innerhalb der mRay Server Anwendung. Install as service installiert den Server als Service-Anwendung (2. Ausführungsform), wohingegen Uninstall service den Server wieder als normale Anwendung in Betrieb nimmt (1. Ausführungsform). Die Beschriftung des Buttons ist hierbei alternierend.

Auf Netzlaufwerke können vom Service aus nicht zugegriffen werden, es sei denn das betroffene Host-System, d.h. der Netzwerk-Name des Systems, wird in die ACL (Access Control List) des Netzlaufwerks mit aufgenommen. Eine andere Alternative ist es, den Service im Service Control Manager (Ausführen: services.msc) unter einem anderen Benutzernamen, als LocalSystem, laufen zu lassen, welcher dazu berechtigt ist auf das Netzlaufwerk zuzugreifen. Achten Sie jedoch darauf, dass dieser auch volle Zugriffsrechte auf die Anwendungsdaten von mRay (C:\ProgramData\MBITS\mRayServer) und allen in der Konfiguration eingestellten Ordnern hat.

11. mRay Gateway

Die mRay Gateway Anwendung dient als Verbindungsvermittler für mRay Endgeräte, um sich mit einem mRay Server zu verbinden. Dies ist dann sinnvoll, wenn die Client Anwendung sonst keine direkte Verbindung zum Server hat, z.B. wenn Sie ihre mRay Server Installation in einem geschlossenen Netzwerk betreiben.

Um die mRay Gateway Anwendung installieren zu können, müssen Sie die mRayGateway-*-win64.exe ausführen und den Anweisungen des Installationsprogramms folgen. Warten Sie bis der Installationsprozess beendet ist und starten Sie die mRay Gateway Anwendung.

gateway
Figure 5. Gateway Fenster

Der mRay Gateway Dialog bietet eine kompakte Benutzeroberfläche um die Anwendung konfigurieren zu können.

  1. Run gateway: Umschalten zum starten oder stoppen des Gateways.

  2. Client port: Der Port, der von den mRay Endgeräten zum Verbinden zum Gateway genutzt wird.

  3. Server port: Der Port, der von dem mRay Server zum Verbinden zum Gateway genutzt wird.

  4. Install as service: Installieren Sie das mRay Gateway als Windows Service.

Um Ihren mRay Server mit der Gateway Installation verbinden zu können, geben Sie bitte die Adresse des Gateways inklusive des Ports in der mRay Configuration ein. Siehe hierzu Konfiguration Einstellungen.

12. mRay Configuration

Die mRay Configuration Anwendung dient zur Verwaltung des Serversystems (siehe Konfigurationsdialog). Sie können generelle Einstellungen, die Pool- und Userverwaltung sowie die Serverüberwachung hierüber managen. Bitte loggen Sie sich mit einem Administratorbenutzer ein, um Ihre Einstellungen vornehmen zu können.

12.1. Login-Maske

Über die Login-Maske (siehe Login-Maske) stellen Sie eine Verbindung zum mRay Server her:

config connection
Figure 6. Login-Maske
  1. Die Netzwerkadresse einschließlich Portangabe des Servers, mit dem Sie sich verbinden möchten.

  2. Hier geben Sie Ihren Administrator Login-Namen ein (Standard-Login: ‘admin’).

  3. Das Administrator-Passwort erhalten Sie mit dem Installationsabnahme-Protokoll von Ihrem Kundenbetreuer. Das Passwort muss nach dem ersten Login geändert werden.

  4. Sofern alle Angaben korrekt sind, können Sie sich zu dem mRay Server mit Hilfe des Connect-Buttons verbinden.

12.2. Konfigurationsdialog

Der Konfigurationsdialog (siehe Konfigurationsdialog) stellt Ihnen mehrere Reiter für unterschiedliche Einstellmöglichkeiten zur Verfügung, die nachfolgend näher erläutert werden:

config status
Figure 7. Konfigurationsdialog
  1. Status: Hier sehen Sie den aktuellen Status des Servers und weitere interne Informationen.

  2. Settings: Hier können Sie allgemeine, global gültige Einstellungen zum Server vornehmen.

  3. E-Mail SMTP: Hier können Sie einen E-Mail Postausgangsserver (SMTP) einrichten um wichtige Benachrichtungen per E-Mail aus mRay Server heraus zu versenden (beispielsweise PIN Nachrichten, auslaufende Lizenzen, etc.).

  4. Pools: Ein Pool entspricht einem DICOM-Knoten im Netzwerk. Über Pools können die Zugriffrechte der Benutzer für unterschiedliche Daten verwaltet werden.

  5. Users: Hier können Sie Benutzer anlegen, verwalten und löschen.

  6. Groups: Hier lassen sich Berechtigungs- und Chat-Gruppen erstellen.

  7. Log: Zeigt den Server-Log.

  8. Advanced: Erweiterte Einstellungen für den Server.

12.3. Status Reiter

Im Status Reiter (Configuration status with PIN information) sehen Sie Lizenzinformationen, den freien Speicherplatz auf dem Server und weitere interne Informationen:

config status pin
Figure 8. Configuration status with PIN information
  1. Durch Aktivieren der Show internal information-Checkbox werden zusätzliche interne Informationen angezeigt.

  2. Durch Aktivieren der Pause-Checkbox werden die angezeigten Statusinformationen nicht mehr kontinuierlich aktualisiert.

  3. Falls Sie die LDAP-Schnittstelle aktiviert haben werden die aktuellen PINs der Benutzer hier angezeigt.

  4. Öffnet den About-Dialog für den verbundenen Server, der Ihnen Informationen über den Hersteller, genutzte Lizenzen, Zertifizierung, etc. zum Produkt anzeigt und Ihnen ermöglicht Updates oder eine Lizenz zu installieren.

13. Allgemeine Einstellungen

In dem Reiter Settings (Konfiguration Einstellungen) können allgemeine Einstellungen des Servers vorgenommen werden:

config settings
Figure 9. Konfiguration Einstellungen
  1. Aktiviert, dass der Server auch von einem anderen Computer konfiguriert werden kann. Die beiden PCs müssen sich dabei im selben Netzwerk befinden. Die mRay Configuration Anwendung kann separat auf einem weiteren Computer installiert werden und erlaubt somit die Konfiguration des Servers von einem anderen Ort aus.

  2. Diese Checkbox aktiviert das automatische Löschen der ältesten Datensätze sobald der freie Speicher auf der Installationsfestplatte unter die eingetragene Gigabyte Grenze fällt. Somit wird sichergestellt, dass der Server immer betriebsbereit bleibt. Bitte beachten Sie, dass hier keine Daten aus dem PACS o.ä gelöscht werden, sondern lediglich die beim mRay Server zwischengespeicherten und verschlüsselten DICOM Daten.

  3. Hier können Sie den gewünschten freien Speicherplatz in Gigabyte angeben, ab dem das automatische Löschen aktiviert wird.

  4. Wird diese Checkbox aktiviert, nutzt der mRay Server einen alternativen Arbeitspfad, um dort die Daten abzuspeichern.

  5. Setzen des alternativen Arbeitsordners. Falls aktiviert, werden unter diesem Pfad für alle neu erstellten Pools die Daten abgelegt.

  6. Hier können Sie auswählen für welche Geräte die Nutzer Zugriffsrechte erhalten.

  7. Falls aktiviert, verbindet sich ihr mRay Server mit der angegebenen Gateway Addresse. Eingabefeld: Geben Sie die Adresse der Gateway Installation zu der sich der mRay Server verbinden soll hier ein. Stellen Sie sicher, dass die Adresse den Port des Gateways enthält. Um den Server mit mehreren Gateways zu verbinden, können deren Adressen mit Semikolon getrennt werden. Beispiel: demo.mray.info:35000 bzw. heidelberg.mbits.info:34999;test.mray.info:35001

  8. Wenn diese Checkbox aktiviert ist, können Sie die Einstellungen für die LDAP Verbindung vornehmen.

  9. Geben Sie hier die IP-Adresse oder die URL des Servers ein. Falls der Server über einen speziellen Port angesprochen werden muss, so können Sie diesen mit einem Doppelpunkt an die Adresse/URL anhängen. Beispiel: ad.mbits.info:40000 bzw. 192.168.1.100:40000

  10. Geben Sie hier die Domäne an in dem die Nutzer und Gruppen vertreten sind. Das Feld kann optional ausgefüllt werden. Falls es leer ist, wird die Domäne vom LDAP Server erfragt. Bei Setzen der Option "LDAP - Domain is DN" ungleich 0 in den erweiterten Optionen muss der voll qualifizierte Domänenname eingegeben werden (z.B. dc=ad,dc=example,dc=com).

  11. Geben Sie hier Ihren Benutzernamen ein (optional im Falle eines anonymen Logins). Bei Setzen der Optionen "LDAP - Username is DN" und/oder "LDAP - Domain is DN" ungleich 0 in den erweiterten Optionen muss der voll qualifizierte Benutzername eingegeben werden (z.B. cn=ldapuser,dc=ad,dc=example,dc=com).

  12. Geben Sie hier Ihr Passwort ein.

  13. Hier können Sie das Zeitintervall eingeben, mit dem der LDAP Server synchronisiert werden soll.

  14. Drücken Sie diesen Button um den LDAP Server sofort zu synchronisieren. Bitte beachten Sie, dass hierbei auch alle getätigten Änderungen innerhalb der Einstellungen übernommen werden.

  15. Zeigt den aktuellen Synchronisationsstatus an.

  16. Wählen Sie hier aus, welche Gruppen und deren Benutzer in das Benutzer- und Gruppenverzeichnis des mRay Servers übernommen werden sollen.

  17. Über dieses Textfeld können Sie nach speziellen Gruppen per Freitext suchen.

  18. Apply changes übernimmt die geänderten Einstellungen. Hinweis: Änderungen an den Feldern 1-7 müssen mit diesem Button immer bestätigt werden.

  19. Revert changes setzt die geänderten Einstellungen zurück.

Für das Integrationsszenario „mRay Server mit weltweitem Zugriff“ kann der Server somit auch weltweit über das Internet mit der mRay Configuration konfiguriert werden. Achten Sie dabei auf ein starkes Administrator Passwort (mind. 8 Zeichen mit Klein- und Großschreibung und Ziffern).

Bitte beachten Sie, dass Sie, falls Sie die LDAP Synchronisation aktiviert haben sollten (siehe Punkt 8), zusätzlich noch ein existierendes Absender E-Mail Konto konfigurieren müssen (siehe Kapitel E-Mail SMTP). Dieses wird benötigt, um eine automatische PIN Benachrichtigung an einen zu authentifizierenden mRay LDAP Benutzer zu versenden, falls diese angefordert wurde. Eine neue PIN Anforderung erfolgt meist im Falle einer Erstauthentifizierung oder einer Passwortänderung.

Die Gültigkeitsdauer einer von einem LDAP Benutzer angefragten PIN kann über die Erweiterte Optionen mithilfe der Einstellung 'LDAP - Time after PIN expires' manuell eingestellt werden.

Alle Änderungen müssen zunächst bestätigt werden, bevor diese übernommen werden.

14. Poolverwaltung

Im Pool Tab (siehe Liste von Pools) können Sie alle vorhandenen Pools editieren, hinzufügen und löschen:

config pools
Figure 10. Liste von Pools
  1. Mit Hilfe des Buttons „Add“ wird ein Pool hinzugefügt.

  2. Der Button „Edit“ oder ein Doppelklick auf den Pool öffnet ein Fenster mit den Pooleigenschaften. Diese können anschließend editiert werden.

  3. Löschen Sie einen Pool mit den „Delete“ Button.

  4. Suchen Sie nach Pools mit der Suchleiste.

  5. Dieser Button ist nur sichtbar, wenn Ihre Lizenz die Funktionalität PACS Upload enthält. Diese Funktionalität beinhaltet das Speichern von Befundberichten, Presentation States und Fotos im PACS. Betätigen Sie diesen Button, um die Einstellungen für den PACS Upload Pool zu öffnen. Tragen Sie die Informationen im Dialog ein wo ihr PACS erreichbar. Hinweis: möglicherweise müssen Sie je nach PACS Software in den Einstellungen Ihres PACS den Upload Pool noch als DICOM Sende-Knoten eintragen.

  6. Öffnet die Einstellungen für den Share Pool. Dieser Pool beinhaltet alle geteilten Datensätze. Wenn Ihre Lizenz die PACS Upload Funktionalität nicht unterstützt, dann werden hier alle von der Client Applikation erzeugten Datensätze abgelegt (d.h. Befundberichte, Presentation States und Fotoaufnahmen). Ansonsten beinhaltet der Pool nur die direkt während der Bildbetrachtung geteilten Presentation States.

Es gibt drei verschiedene Formen von Pools: Network Nodes, Query/Retrieve Pools und External DICOM Folders.

14.1. Netzwerk Knoten

Der Pooltyp Network Node (siehe Netzwerk Knoten konfigurieren) verhält sich wie ein regulärer DICOM Knoten:

config pool network
Figure 11. Netzwerk Knoten konfigurieren
  1. Der „Pool Type“ unterscheidet die grundsätzlichen Typen von „Pools“:

    • „Network node“: Repräsentiert einen normalen PACS Knoten, an den man aus dem PACS Daten versenden kann

    • „Query/Retrieve“: Repräsentiert einen Pool, mit dem Suchanfragen an ein PACS geschickt werden können

    • „External DICOM Folder“: Zugriff auf DICOM-Daten in einem beliebigen Verzeichnis

  2. Den Namen des Pools legen Sie mithilfe des Textfelds fest. Die Checkbox dient zum Ein- und Ausschalten des Pools.

  3. Durch Aktivieren der Checkbox wird ein alternativer Poolpfad verwendet. Unter diesem werden alle Dateien (verschlüsselte original DICOM-Daten, proprietäre Bilddaten) abgespeichert. Sollten Sie bereits einen alternativen Pfad in den allgemeinen Einstellungen (siehe Kapitel "Allgemeine Einstellungen") gesetzt haben, wird der Pfad überschrieben. Bitte beachten Sie, dass die in Kapitel "Allgemeine Einstellungen" durchgeführten Einstellungen zum minimal benötigten Speicherplatz dann auch für diesen alternativen Pfad gelten.

  4. Aktiviert einen DICOM C-Store SCP Listener, über den Sie von Ihrem PACS aus Daten in den Pool schicken können. Für diesen Pool muss ein TCP Eingangsport und ein Application Entity Title (AET) für den DICOM C-Store SCP Listener gesetzt werden.

  5. Bitte fügen Sie diese Informationen in Ihre PACS Konfiguration ein. Erst dann können Bilder von einer Workstation an mRay versendet werden.

  6. Sollte es zu einer Verbindungsunterbrechung beim Senden von Daten von einer Workstation an den mRay Server kommen, so kann der mRay Server dies nicht feststellen.

  7. Aktiviert die Zwischenspeicherung von bereits abgerufenen oder übermittelten Datensätzen, die eine spätere Suche nach diesen Datensätzen beschleunigt. Neue ankommende Datensätze werden bei Aktivierung dieser Option nicht automatisch in die Inbox des Benutzers platziert, sondern müssen erst über das Suche-Tab in die Inbox verschoben werden.

  8. Aktiviert die Beschränkung des Pools auf eine bestimmte Anzahl von Datensätzen. Dies ist wichtig, um die Anzahl an Datensätzen in der Patientenliste auf den Client-Geräten zu beschränken.

  9. Löscht eingehende Datensätze vom Server nach der spezifizierten Anzahl von Tagen. Es können auch halbe Tage (z.B. “2.5” – beachte englische Notation) eingetragen werden.

  10. „Zero Footprint Mode“ erzwingt das sofortige Löschen von heruntergeladenen Daten nach Betrachtung auf dem Mobilgerät. Bitte beachten: Die Funktionen 8. Und 9. stehen im „Zero Footprint Mode“ nicht zur Verfügung.

  11. Löscht auf dem mobilen Endgerät lokal gespeicherte Datensätze nach einer spezifizierten Anzahl von Stunden nach der letzten Betrachtung des Datensatzes.

  12. Aktiviert/deaktiviert das Autodownload-Feature: Clients laden neu ankommende Daten automatisch, falls diese Funktion hier und in der Client-App aktiviert ist (d.h. der Nutzer kann selbst bestimmen, ob Daten automatisch geladen werden).

  13. Aktiviert/deaktiviert die JPEG Kompression für diesen Pool.

  14. Der mRay Server bietet eine Pseudonymisierung der eingehenden Daten an. Dieser Modus ist standardmäßig eingeschaltet.

Eingebrannte Patienteninformationstexte in Pixeldaten der DICOM Datensätze werden nicht pseudonymisiert. Bitte stellen Sie in Ihrem Workflow mit einem pseudonymisierten Pool sicher, dass an diesen keine Datensätze mit eingebrannten Informationen geschickt werden.

Die JPEG Kompression wird nur für Bilder mit maximal 12 Bit unterstützt. Die verlustfreie Kompression wird nur für Bilder mit maximal 16 Bit unterstützt.

14.2. Query/Retrieve Pool

Ein Query/Retrieve Pool ermöglicht den gleichnamigen Dienst und damit die direkte Kommunikation mit dem PACS von dem Mobilgerät (siehe Query/Retrieve Pool konfigurieren).

config pool qr
Figure 12. Query/Retrieve Pool konfigurieren
  1. Anfordern von Datensätzen per Query/Retrieve von einem PACS. IP Adresse, TCP Port und AET des PACS sind über die entsprechenden Datenfelder konfigurierbar.

  2. Warnmeldung über fehlerhafte Felder.

  3. Erzeugt den Pool mit den konfigurierten Eigenschaften.

  4. Bricht die Erstellung des Pools ab.

Sie müssen den genauen AET und Port des mRay Servers in Ihrer PACS Konfiguration angeben. Anderenfalls wird die Verbindung von Ihrem PACS nicht akzeptiert.

14.3. Externes DICOM Verzeichnis

Mit dem Pooltyp External DICOM Folder (siehe Externes DICOM Verzeichnis konfigurieren) können Sie DICOM Daten direkt aus einem Verzeichnis laden.

config pool dicom
Figure 13. Externes DICOM Verzeichnis konfigurieren

Sofern nicht näher beschrieben, wurden die Datenfelder schon zuvor erläutert:

  1. Setzen des externen DICOM Ordner Pfads.

Das externe DICOM Verzeichnis unterstützt nicht-DICOM Daten wie z.B. PDF, PNG, JPG, TIFF, TGA and BMP

15. Benutzerverwaltung

In dem Reiter Users können Sie die Benutzer und deren Berechtigungen verwalten (siehe Benutzerliste):

config users
Figure 14. Benutzerliste
  1. Über Add können weitere Benutzer hinzugefügt werden.

  2. Über Edit können Änderungen am ausgewählten Benutzer vorgenommen werden.

  3. Mit Delete lässt sich der ausgewählte Benutzer löschen.

  4. Mithilfe der Filter-Eingabemaske können Sie nach Benutzern suchen.

15.1. Benutzer anlegen/editieren

Nach dem Sie auf "Add" oder "Edit" geklickt haben (Benutzer konfigurieren) können Benutzer erstellt oder verändert werden (LDAP Benutzer konfigurieren):

config user settings
Figure 15. Benutzer konfigurieren
config user ldap settings
Figure 16. LDAP Benutzer konfigurieren
  1. Eingabe des Login-Namens.

  2. Vollständiger Name des Benutzers.

  3. Eingabe des Passworts und der Passwortbestätigung für den Benutzer.

  4. Diese Einträge erscheinen, wenn Ihre Server Lizenz die entsprechenden Module beinhaltet.

  5. Enable PACS upload: schaltet den automatischen Upload von DICOM Dateien für den Benutzer frei. Dadurch werden auch die Erstellung von Structured Reports und das Speichern von Schlüsselbildern freigeschaltet. Hinweis: Dies hat keinen Effekt auf das Teilen von Schlüsselbildern im Messenger.

  6. Enable photo capturing: schaltet das Aufnehmen von Bildern als DICOM Serie frei (Wunddokumentation). Dadurch wird der Foto Button in der Inbox ein- bzw. ausgeschaltet.

  7. Auswahl ob Nutzer die Messaging-Funktion benutzen darf.

  8. Erlaubt es einem Benutzer einen Datensatz mit anderen Benutzern, die keinen Zugriff auf den betreffenden Pool besitzen, zu teilen.

  9. Das Devices-Feld kann nicht von Hand editiert werden. Hier stehen die Geräte IDs der Geräts, mit dem sich der Benutzer registriert hat. Durch Selektion/Deselektion der Checkbox einer Geräte-ID kann dem Benutzer Zugriff zu einem seiner Geräte erlaubt oder verwehrt werden.

  10. Mit dem Delete-Knopf können Sie einzelne Geräte, die diesem Benutzer zugeordnet sind, entfernen.

  11. Auswahl der Pools, auf die der Benutzer zugreifen darf.

  12. Fehlerbenachrichtigungen

  13. Erzeugt den Benutzer mit den konfigurierten Eigenschaften bzw. fügt den Nutzer hinzu, falls dieser noch nicht existiert.

  14. Bricht die Erstellung des Benutzers ab.

  15. Aktiviert oder deaktiviert den Nutzer. (Deaktivierte Nutzer können sich nicht mit dem Server verbinden).

  16. Alternative E-Mail Adresse(n). Wird bei E-Mail Benachrichtungen der LDAP-Mail (siehe Punkt 18) bevorzugt. Über das Trennzeichen Semikolon (;) können mehrere E-Mail Adressen angegeben werden.

  17. DN (kurz, engl.: distinguished name), d.h. eindeutiger Identifizierer innerhalb des LDAP Verzeichnisses, des LDAP synchronisierten Benutzers.

  18. LDAP synchronisierte E-Mail Adresse eines LDAP Benutzers. Wird für den automatischen Versand von wichtigen E-Mail Benachrichtigungen aus mRay heraus verwendet. Kann durch eine alternative E-Mail Adresse überschrieben werden (siehe Punkt 16).

  19. Veranlasst eine neue PIN Abfrage bei einem Benutzer, sodass das aktuellste LDAP Passwort neu angefragt wird (z.B. anwendbar bei Passwortänderung).

Achten Sie bei der Vergabe eines Passworts für den Benutzer darauf, dass die gewählten Sonderzeichen auch auf allen potentiell genutzten Geräten des Benutzers unterstützt werden. D.h. die Sonderzeichen sollten über die System-Tastatur der Endgeräte auch anwählbar sein, sonst hat der Benutzer keine Möglichkeit sich einzuloggen.

Manuelle Benutzer können weiterhin neben LDAP synchronisierten Benutzern gepflegt und genutzt werden.

16. Gruppenverwaltung

In dem Reiter Groups können Sie Benutzergruppen anlegen (siehe Gruppenliste). Mit Gruppen können Sie mehreren Benutzern auf einmal eine Pool Berechtigung geben. Darüber hinaus werden mit Gruppen auch sog. Chaträume angelegt.

config groups
Figure 17. Gruppenliste
  1. Über Add können Gruppen hinzugefügt werden.

  2. Über Edit können Änderungen an der ausgewählten Gruppe vorgenommen werden.

  3. Mit Delete lässt sich die ausgewählte Gruppe löschen.

  4. Mithilfe der Filter-Eingabemaske können Sie nach Gruppen suchen.

16.1. Gruppen anlegen/editieren

Nach dem Sie auf „Add“/“Edit“ geklickt haben (siehe Gruppenliste) können Gruppen erstellt werden (siehe Gruppen Konfiguration:

config group settings
Figure 18. Gruppen Konfiguration
config group ldap settings
Figure 19. LDAP Gruppen Konfiguration
  1. Eingabe des Gruppen-Namens. Bitte beachten Sie, dass dieser Name gleichzeitig den Namen für den Chat-Room darstellt.

  2. Enable PACS upload: schaltet den automatischen Upload von DICOM Dateien für den Benutzer frei. Dadurch werden auch die Erstellung von Structured Reports und das Speichern von Schlüsselbildern freigeschaltet. Hinweis: Dies hat keinen Effekt auf das Teilen von Schlüsselbildern im Messenger.

  3. Enable photo capturing: schaltet das Aufnehmen von Bildern als DICOM Serie frei (Wunddokumentation). Dadurch wird der Foto Button in der Inbox ein- bzw. ausgeschaltet.

  4. Auswahl, ob für diese Gruppe die Messaging-Funktion aktiviert ist, d.h. ob ein „Chat-Raum“ mit gleich lauten dem Namen angelegt wird.

  5. Vergibt die Rechte für diese Gruppe für die markierten Pools.

  6. Fügt Benutzer der Gruppe hinzu oder entfernt sie.

  7. Aktiviert oder deaktiviert die Gruppe. (Deaktivierte Gruppen sind nicht mit dem Server verbunden).

  8. Änderungen speichern/Gruppe anlegen

  9. Abbrechen

17. Server Log

Über den Reiter Log können Sie die letzten gepufferten Zeilen des Serverprotokolls einsehen (siehe Server Log). Das Log ist das wichtigste Tool zur Fehleridentifizierung. Um eine vollständige Einsicht in das Serverprotokoll zu bekommen, müssen Sie dieses vorerst über die Exportfunktion exportieren.

config log
Figure 20. Server Log
  1. Zusätzliche Logging Einträge freischalten

  2. Sie können das Log auch als Datei exportieren.

  3. Suchen Sie nach bestimmen Einträgen aus dem Log

  4. Über die Filterfunktion können Sie gezielt Einträge suchen.

  5. Geben Sie einen Zeitraum an aus dem Ergebnisse angezeigt werden sollen

  6. Geben Sie den Logging Typ an nach dem gefiltered werden soll

18. E-Mail SMTP

Im E-Mail SMTP Reiter können Sie einen E-Mail Account und einen entsprechenden Postausgangsserver hinterlegen. Dieser wird verwendet, um aus mRay heraus E-Mail Benachrichtigungen an Benutzer zu versenden. Ein Beispiel ist die automatische PIN Benachrichtigung bei aktivierter/lizensierter LDAP Benutzersynchronisation.

config smtp
Figure 21. E-Mail Konfiguration
  1. IP oder Name des Postausgangsservers an den die Mails zum Versand weitergeleitet werden.

  2. Port des Postausgangsservers (optional). Dieser kann je nach Sicherheitseinstellung der Verbindung (siehe Punkt 3) variieren.

  3. Sicherheitseinstellung/Verschlüsselung bezüglich der Kommunikationsverbindung zwischen mRay und dem Postausgangsserver. Folgende Optionen sind verfügbar: None=ungesicherte Verbindung (Standardports: 25, 587), SSL/TLS=gesicherte Verbindung (Standardport: 465), STARTTLS=ungesicherte Verbindung mit Upgrade zu einer gesicherten Verbindung (Standardports: 25, 587).

  4. E-Mail Adresse des Absenders über welche die Benachrichtigungen bzw. E-Mails versendet werden.

  5. Benutzername des Absender E-Mail Accounts für die Anmeldung am Postausgangsserver.

  6. Passwort des Absender E-Mail Accounts für die Anmeldung am Postausgangsserver.

  7. Prüft die Verbindung und die Anmeldedaten gegen den Postausgangsserver.

  8. Optionale E-Mail Adressen der Administratoren, welche wichtige Benachrichtungen bzgl. des Betriebs von mRay erhalten sollen (z.B. Berichterstattung bzgl. ausgehender PIN Benachrichtungen an Benutzer). Über das Trennzeichen Semikolon (;) können mehrere E-Mail Adressen angegeben werden.

19. Remote Auto-Update

Über den "About"-Dialog der Konfiguration können Sie seit Version 5.3 auch über einen entfernten Rechner Server-Updates aufspielen. Gehen Sie hierzu auf den Update-Reiter des "About"-Dialogs der Konfiguration.

config update
Figure 22. Remote Update
  1. Zeigt die aktuell hochgeladene mRay Server Installer Version. Diese wird nur angezeigt, wenn es sich um einen gültigen und unterstützten Installer handelt.

  2. Lädt den vorausgewählten mRay Server Installer hoch.

  3. Startet den aktuell hochgeladenen mRay Server Installer um ein Update des Servers durchzuführen.

20. Erweiterte Optionen

Zusätzlich zu den normalen Server-Einstellungen in der mRay Configuration, gibt es auch den Advanced Tab um erweiterte Einstellungen vornehmen zu können. Diese ändern das Verhalten von Client und Server.

config advanced
Figure 23. Liste der erweiterten Optionen
  1. Title: Zeigt einen lesbaren Namen für die Option an.

  2. Value: Zeigt den derzeitigen Wert der Option an.

  3. Rot dargestellte Werte sind Standardwerte, schwarz dargestellte Werte sind individualisiert.

  4. Filter: Benutzen Sie Freitext um eine Option zu finden.

  5. Restart Server: Startet den Server neu.

Alle Änderungen bedürfen eines Neustarts, um übernommen zu werden.

Um eine Option ändern zu können, müssen sie die entsprechende Zeile doppelt anklicken und damit die Editiermaske öffnen.

config advanced entry
Figure 24. Erweiterte Option konfigurieren
  1. Beschreibung der Option.

  2. Voreingestellter Wert. (Ändert sich möglicherweise zwischen verschiedenen mRay Versionen).

  3. Derzeitiger Wert. (Die graue Schriftfarbe bedeutet, dass das Feld leer ist. In diesem Fall gilt der voreingestellte Wert).

  4. Setzen Sie alle Werte auf den voreingestellten Wert zurück.

  5. Bestätigt den Wert und schließt die Maske.

  6. Schließt die Maske, ohne etwas zu speichern.

21. Fotodokumentation

Diese Funktionalität ist ausdrücklich nicht für die Diagnose oder Therapieentscheidung geeignet. Sie dient zu Evaluationszwecken. Bitte kontaktieren sie zur Teilnahme an der Evaluation und Nutzung des Fotodokumentations-Features ihren mbits Support-Mitarbeiter. Damit das Feature schließlich genutzt werden kann, benötigen Sie eine entsprechende Lizenz und die folgenden Einstellungen:

21.1. Advanced-Options Tab:

  1. "PhotoDoc-Tagging Entries Specification": Gibt das Tagging-Modell im JSON-Format an, welches auf der Client-Seite angezeigt wird.

  2. "PhotoDoc - Export path": Gibt einen Ordner an, der vom Server verwendet wird, um abgeschlossene Aufträge zu exportieren. Diese Aufträge werden dann vom Backend abgeholt.

21.2. User/Gruppen-Option:

  1. Fotodokumentation aktivieren: Muss aktiviert sein, damit die Fotodokumentation funktioniert.

22. System Anforderungen

22.1. Server

Die folgenden Betriebssysteme wurden für die Server Applikation getestet und zugelassen:

  • Windows Server 2008 R2, 64-Bit

  • Windows Server 2012 R2, 64-Bit

  • Windows Server 2016, 64-Bit

An die Hardware gelten minimal folgende Anforderungen:

  • CPU: Quadcore (x86 64bit), Intel Core i7-3930K or similar

  • RAM: min. 8 GB

  • HDD: 512 GB or more, SSD preferred

Wenn VEOcore hinzugefügt verwendet wird gelten zusätzlich noch folgende Anforderungen:

  • CPU: +1 Core

  • RAM: +4 GB

22.2. Gateway

Die folgenden Betriebssysteme wurden für die Gateway Applikation getestet und zugelassen:

  • Windows Server 2008 R2, 64-Bit

  • Windows Server 2012 R2, 64-Bit

  • Windows Server 2016, 64-Bit

  • Windows 7 x64 or later (Windows 10 recommended)

An die Hardware gelten minimal folgende Anforderungen:

  • CPU: Quad core Intel-compatible x86 64bit Processor

  • RAM: 1GB

  • HDD: 32GB

23. Sicherheitsempfehlungen

  • Stellen Sie sicher das ihr Gerät immer auf dem neuesten Stand ist.

  • Nutzen Sie die neueste verfügbar Version des mRay Servers.

  • Geben Sie nur die vom mRay Server benötigten Ports frei.

  • Nutzen Sie einen Virenscanner (muss eventuell für mRay Server konfiguriert werden).

24. FAQ

24.1. Server

  1. Wieso verschwinden alle Datensätze bis auf die letzten 20-30 sofort vom Server?

    Bitte überprüfen Sie den verfügbaren Speicher auf Ihrem Server. Diesen finden Sie unter den Allgemeinen Einstellungen.

  2. Ich möchte regelmäßige Backups der wichtigsten Dateien des Systems machen. Welche Dateien muss man sichern?

    • Unter Windows müssen die folgenden Dateien aus dem Ordner C:\ProgramData\MBITS\mRayServer:

      • config.ini (speichert grundsätzliche Servereinstellungen)

      • mraydb.mes (Hauptdatenbank, die alle Einstellungen bezüglich Nutzern, Pools, etc. speichert)

      • mraydb.mes-wal (falls vorhanden)

      • license.ini (Lizenz, die für Aktivierung des Servers installiert wurde)

      • options.ini (erweiterte Servereinstellungen)

    • Bitte beachten Sie, dass empfangene Bilddatensätze entsprechend ihrer Einstellungen in den Pools an verschiedenen Orten liegen können, wobei im Standardfall auch die o.g. Verzeichnisse verwendet werden. Diese können bei Bedarf auch gesichert werden. Im Falle einer Neuinstallation ist es aber in der Regel sinnvoller, diese Daten nochmal aus dem PACS zu schicken, wo Sie regulär gesichert werden.

    • mRay besitzt zudem einen eingebauten Backup Mechanismus, der die grundlegenden Einstellungen des Servers sichert. Dieser Vorgang wird z.B. vor der Synchronisation des LDAP Benutzerverzeichnisses durchgeführt.

Das im Installationspaket enthaltene Script mRayServerBackup.bat kopiert diese Dateien auf ein Verzeichnis im Desktop.

24.2. Client-App

  1. Wieso haben mache Datensätze den grünen Hinweis ‘JPEG’?

    JPEG bedeutet, dass dieser Datensatz komprimiert (entsprechend der Konsensius-Konferenz) übertragen wird. Siehe auch Loose et al.: Compression of digital images in radiology - results of a consensus conference. Rofo. 2009 Jan;181(1):32-7. doi: 10.1055/s-2008-1027847.

  2. Wieso werden auf dem Endgerät nur noch ein oder wenige Datensätze angezeigt?

    Stellen Sie sicher, dass das Suchfeld leer ist. Durch Löschen der Filtereingabe werden wieder alle Datensätze angezeigt.

  3. Wieso werden bei meiner Query Anfrage ans PACS keine Patienten gefunden, obwohl der Patient im PACS aufgeführt wird?

    Manche PACS Hersteller fordern eine Suchanfrage die Groß- und Kleinbuchstaben unterscheidet. Bsp.: „schmidt“ liefert keine Ergebnisse, „Schmidt“ hingegen schon.

25. Bekannte Probleme

Die Liste der bekannten Probleme führt festgestellte Probleme nach der Freigabe der aktuellen Version von mRay auf. Diese Probleme wurden jedoch als unkritisch eingestuft, so dass ein uneingeschränktes Arbeiten mit der Anwendung möglich ist.

  1. Pseudonymisierung von Bildern wird nicht auf die in Pixeldaten eingebrannten Informationen angewendet. Bitte kommunizieren Sie diesen Sachverhalt mit den Benutzern um sicherzustellen, dass die Daten nur über Pools verschickt werden, in denen die Pseudonymisierung ausgeschaltet ist.

  2. Formularfelder für Fließkommazahlen innerhalb der Configuration-Applikation akzeptieren nur Werte in englischem Format, d.h. mit einem Punkt „.“ als Trennzeichen.

  3. Die Auto-Download-Einstellung (Mobil/WiFi) hat auf Windows-Clients keinen Einfluss.

  4. Bei Mutli-Touch-Gesten wird das Loslassen auf einem Button als Betätigung dieses Buttons erkannt, obwohl die Geste bereits verarbeitet wurde.

  5. Der neue Android 7 Splittscreen Modus bringt die Applikation zum Absturz, falls diese auf einen Splittscreen übertragen wird.

  6. Die Kamera auf einem MED-TAB v2 fokusiert nicht korrekt.

  7. Emojis in Textfeldern können Sie unerwartet verhalten.

  8. Ein globaler Cache Pfad auf ein Netzlaufwerk kann zu Problemen führen (Betrifft nur mRay Server)

  9. Die automatische Speicherverwaltung auf dem mobilen Endgerät kann fehlerhaft sein, sobald mehrere mRay Accounts auf dem Gerät verwendet werden. Die Daten sind zwar nicht mehr zugänglich, werden unter bestimmten Umständen aber auch nicht gelöscht.

  10. Rechtsklick funktioniert nicht unter Windows Surface Touchpad.

  11. Die Badgenummer für Studien erhöht sich mit jeder eintreffenden Studie, wird jedoch nicht verringert sobald die Studie nicht mehr verfügbar ist.

  12. Server-Lizenz wird ungültig (aufgrund eines neuen Hardware-Keys) nachdem eine VPN Verbindung hergestellt wurde.

  13. Nachrichten: Anhang wird als "Nicht zugreifbar" angezeigt obwohl man es öffnen kann.

  14. Inbox: Bei Suche ohne Ergebnisse in einer Studie springt er in die Studienansicht zurück

  15. Multi-Frame MR Bilder werden nicht vollständig unterstützt. Variables Spacing auf einem Slice werden nicht unterstützt.

  16. Android: Bildschirm bleibt schwarz nach einem Update der Applikation. App muss neugestartet werden.

25.1. VEOcore

  1. Plugin Kontext ist ungültig wenn das prepare Verzeichnis nach einem Tag gesäubert wird. VEOcore wird anschließend nicht neu gestartet für den selben Datensatz.

  2. Symmetrisches Gaußsches in Fourier kann zu leichten numerischen Ungenauigkeiten bei gleichmäßigen Matrixgrößen führen.

26. Hinweise

  • Das DICOM Conformance Statement können Sie unter folgender Adresse einsehen.

  • Um Verzögerungen im Betriebsablauf Ihrer Praxis oder Station im Falle eines Ausfalls Ihres Hauptgeräts durch z.B. einen Hardwaredefekt, Betriebssystemfehler, Überhitzung o.ä. zu vermeiden, achten Sie bitte immer darauf ein Notfall-Gerät in Ihrer Nähe bereit zu halten.

  • Bei ausgewählter JPEG Komprimierung ist es nicht immer sichergestellt, dass alle Datensätze eines Pool auch JPEG komprimiert sind (Siehe hierzu Hinweis in Poolverwaltung bezüglich unterstützter Anzahl von Bits). Es wird stets anhand der resultierenden Größe zwischen verlustloser und verlustbehafteter Komprimierung entschieden.

  • Bitte stellen Sie beim Konfigurieren eines Anti-Virus-Programms sicher, dass eventuelle Datenverluste bei Ordnern, die Patientenbilder enthalten, ausgeschlossen sind.